Bericht vom Waldseecup in Langen

Ein Gastbeitrag von David Freudenthal

Am 3. Oktober fand parallel zur Regatta im Frankfurter Yachtclub am Langener Waldsee ein Optitraining seitens des Hessischen Segelverbandes statt, an dem Carla, Clara und Gabriel teilnahmen. Bei wechselhaftem Wetter, unter anderem gerieten die Kinder in den plötzlichen Starkwind und heftigen Regen – wobei mehr als ein Boot kennterte und mehr als ein Kind in Sorge geriet – (ich konnte das aus nächster Nähe miterleben, da ich mich auf der Fusion auch auf dem Waldsee befand).

Nach dem Unwetter war bei absoluter Windstille dennoch für die Mutigen noch ein Schlepp-Kurs mit Trainer Markus möglich. Dieser sehr interessante und intensive Tag war jedoch eine gute Vorbereitung auf die am 7. und 8. Oktober stattfindende Jugendregatta „Waldseecup“, zu der sich aus dem Frankfurter Yachtclub neben Carla, Clara und Gabriel auch Luis gemeldet hatten. Während am Samstag bei ordentlichem Wind die 29 Opti-B-Kinder vier Runden fuhren und Clara am Abend vom FYC völlig unerwartet knapp vor der Lokalmatadorin an erster Stelle lag, musste am Sonntag der letzte und fünfte Lauf unter deutlich schlechteren Windbedingungen stattfinden.

Letztendlich musste sich Clara in ihrer erst zweiten Regatta, aber nach guter Vorbereitung, neben dem Training im FYC, im Segelclub Sa Rapita in den teils stürmischen Wintermonaten auf Mallorca angesichts unseres Sabbatjahres, knapp geschlagen geben und wurde eine zufriedene Zweite. Carla (23 von 29), Gabriel (19 von 29) und Luis (29 von 29) fuhren nach dem Flautenwochenende am Bostalsee nun ihre erste richtige Regatta, die sie respektabel beendeten und nun stolz Teil der Kinder mit Regattaerfahrung sein können. Luis hat zudem die Trophäe des jüngsten Seglers bekommen. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an alle Kinder und Danke für die gute Unterstützung seitens unseres Sportwarts und der Trainer sowie nicht zuletzt der beteiligten Eltern.

Ein Umzug der anderen Art

Hatten wir zuletzt an dieser Stelle vom Abschluss der Segelsaison 2023 berichtet, können wir nun über unseren Herbsteinsatz informieren. Neben den üblichen Aktivitäten, die vornehmlich darin bestehen das Gelände und die Anlagen für den Winter vorzubereiten, stand dieses Mal auch der Umzug des Optiregals an.

Das Optiregal, bestehend aus verzinkten Stahlstreben und mit einer soliden LKW-Plane abgedeckt, bietet Einstellflächen für 15 Optimisten (das sind die Boote für unsere Jüngsten). Da wir den Kindern und Jugendlichen des FYC optimale Bedingungen bieten möchten, stand der Umzug dieses großen „Regals“ an – von der einen Seite des Clubgeländes auf die andere.

Kurt hatte die Projektplanung übernommen. Dafür hat er Gewichte berechnet, Arbeitsschritte für Demontage und Zusammenbau aufgezeigt, notwendiges Werkzeuge sowie die Anzahl an Personal bestimmt. Dank ihm und der zahlreichen helfenden Hände konnte nicht nur dieses Projekt, sondern auch alle anderen anstehenden Arbeiten rechtzeitig vor dem beginnenden Regen am Nachmittag abgeschlossen werden.

Abschluss der Segelsaison 2023 im FYC und Ausblick auf die Winteraktivitäten

17 Boote, darunter zahlreiche von Jugendlichen des FYC, hatten dieses mal für die Saisonabschlussregatta am 3. Oktober 2023 gemeldet. Mit sportlichem Ehrgeiz wurden schnell die Tonnen gerundet und Regattabahnen abgefahren.

So konnte die Wettfahrt und damit auch die diesjährige Regattasaison unmittelbar vor dem Eintreffen einer Kaltfront erfolgreich abgeschlossen werden. Der anschließenden offiziellen Beendigung der Regattasaison durch Josef Oelschläger, unserem 1. Vorsitzenden, und dem geselligen Miteinander konnte die Kaltfront nichts anhaben und der Grill wurde bis zur Kapazitätsgrenze gefordert.

So können wir auf eine spannende Segelsaison mit vielen Ereignissen zurückblicken und uns schon auf die kommende Saison freuen. Aber auch im Winter ist im FYC immer etwas los. Unter anderem wird schon an dem Programm für das „Winterlager“ (Vorträge und Erfahrungsberichte rund um das Thema Segeln), dem Kurs- und Ausbildungsprogramm sowie einer Boots- und Segelzubehörbörse (organisiert als kleiner Flohmarkt) gearbeitet.

Was tun, wenn der Opti zu klein wird?

Fast alle Jugendliche stehen im Laufe ihrer seglerischen Vita vor der Frage, was zu tun ist, wenn sie dem Optimisten entwachsen. Diese Frage ist angesichts der zunehmenden Vielfalt an tollen Booten nicht einfach zu beantworten. Vor dieser Frage standen dieses Jahr auch wieder Segler des FYC.

Wie das Thema von den Trainern des FYC angegangen wurde, kann >>hier<< [externer Link] in einem Beitrag von Dierk Conrad auf der Internetseite des Hessischen Seglerverbands nachgelesen werden.

Inklusive Weltmeisterschaft im Segeln 2023 in Rostock

Ein Gastbeitrag von Joachim Oetken

Rückblick auf eine interessante Veranstaltung und neue Erfahrung!

Motiviert durch den Bericht zur Weltmeisterschaft des Inklusiven Segelns 2022 in der Segler Zeitung habe ich (Jockel) mit meinem alten Segelfreund Karlo die Teilnahme geplant und vorbereitet. Ich fand es sehr spannend, wie Menschen mit körperlichem Handicap gemeinsam mit Menschen ohne Handicap in einem Boot den Segelsport gemeinsam ausüben können.

Laut dem Bericht in der Segler-Zeitung ist ein Schwerbehindertengrad von mindestens 30 von einem der 2 Crewmitglieder erforderlich, um den Inklusiven Status zu erreichen und an der inklusiven Weltmeisterschaft im Segeln teilnehmen zu können. Diese Anforderung konnte sowohl Karlo als auch ich erfüllen. Karlo ist seit seiner Tumor OP hinter dem rechten Ohr auf dieser Seite gehörlos und ich bin seit einem Skiunfall 1988 mit Atlasfraktur und seit 2020 zusätzlich mit einer neurologischen Gesundheitsstörung gehandicapt. Damit hatten wir mit mindestens einer Person das formale Kriterium zur Teilnahme an der inklusiven Weltmeisterschaft 2023 erreicht und wir beschlossen, in die Planung zur Teilnahme an der inklusiven Weltmeisterschaft einzusteigen.

Die Fortsetzung des Berichts gibt es >>hier<<.