Inklusive Weltmeisterschaft im Segeln 2023 in Rostock

Ein Gastbeitrag von Joachim Oetken

Rückblick auf eine interessante Veranstaltung und neue Erfahrung!

Motiviert durch den Bericht zur Weltmeisterschaft des Inklusiven Segelns 2022 in der Segler Zeitung habe ich (Jockel) mit meinem alten Segelfreund Karlo die Teilnahme geplant und vorbereitet. Ich fand es sehr spannend, wie Menschen mit körperlichem Handicap gemeinsam mit Menschen ohne Handicap in einem Boot den Segelsport gemeinsam ausüben können.

Laut dem Bericht in der Segler-Zeitung ist ein Schwerbehindertengrad von mindestens 30 von einem der 2 Crewmitglieder erforderlich, um den Inklusiven Status zu erreichen und an der inklusiven Weltmeisterschaft im Segeln teilnehmen zu können. Diese Anforderung konnte sowohl Karlo als auch ich erfüllen. Karlo ist seit seiner Tumor OP hinter dem rechten Ohr auf dieser Seite gehörlos und ich bin seit einem Skiunfall 1988 mit Atlasfraktur und seit 2020 zusätzlich mit einer neurologischen Gesundheitsstörung gehandicapt. Damit hatten wir mit mindestens einer Person das formale Kriterium zur Teilnahme an der inklusiven Weltmeisterschaft 2023 erreicht und wir beschlossen, in die Planung zur Teilnahme an der inklusiven Weltmeisterschaft einzusteigen.

Die Fortsetzung des Berichts gibt es >>hier<<.

FYC 470er in Dormagen

Ein Gastbeitrag von Anna-Sophie

Am vergangenen Wochenende fand zum 4. Mal die Windlichtregatta in Dormagen statt. 13 Teams nahmen teil, und der FYC war mit zwei Booten vertreten. Am Samstag fuhren wir bei gut segelbaren 10-12 Knoten insgesamt 4 Wettfahrten mit jeweils 6 Runden. Wieder an Land kam es dann zu einigen Überraschungen.

Zunächst beendeten mehr als die Hälfte der Boote die letzte Wettfahrt des Tages mit DNF. Nachdem das erste Team nach 5 Runden verfrüht ins Ziel abbog, waren sich nur wenige andere Teams ihrer Rechnung (mehr oder weniger) sicher und segelten die letzte 6. Runde, darunter glücklicherweise auch Christian & Chris.

Dann haben wir eine neue Regel gelernt: Bei der zweiten Wettfahrt waren einige Boote “zur Sicherheit” noch eine weitere, 7. Runde gesegelt. Es wird jedoch die letzte, nicht die erste Zieleinfahrt gewertet – dies führte dazu, dass einige Teams, die eigentlich weit vorne platziert waren, weit nach hinten rutschten.

Quelle: manage2sail.com

Am Sonntag warteten wir lange auf den Wind, und starteten letztendlich 3 Minuten vor der letzten Startmöglichkeit noch eine letzte Wettfahrt. Der dann doch unerwartet gute Wind führte so zu einem gelungenen Abschluss, der noch mit in Handarbeit genähten Segel-Windlichtern gekrönt wurde. Christian & Chris landeten mit dem 3. Platz auf dem Siegertreppchen. Für Cordula und mich blieb es insgesamt beim 11. Platz, aber wir sind zeitweise gut mitgefahren (und sind in einer Wettfahrt als 8. durchs Ziel gekommen) und konnten weiter Erfahrung sammeln. So waren am Ende alle Frankfurter mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Helgoland-Abenteuer der FYC Opti-Segler

Ein Gastbeitrag von Barbara und Maria Häußermann

Aus einer kurzen Chatnachricht und einem Klick bei Manage2sail wurde ein unvergessliches
Abenteuer für die 4 Regatta Optis Diego, Elisa, Maria und Jona vom Frankfurter Yachtclub. Für die 4 unternehmenslustigen Jungsegler und ihre Eltern Gema und Oliver Iglesias und Barbara
Häußermann ging es also vom 15.07 – 19.07 auf zum Störtebeker Cup 2023 nach Helgoland. Das
war der Plan.

Die Truppe wurde vervollständigt durch Familie Conrad mit ihrer ebenso abenteuerlustigen und
segelbegeisterten Tochter Marie vom Segelclub Inheiden. Insgesamt war das Teilnehmerfeld für Opti A und B zusammen auf 100 begrenzt. In diesem Jahr wurden 67 Opti A und 23 Opti B gemeldet.

So ein Unternehmen benötig allerdings eine umfangreiche Vorbereitung. Das wurde den Eltern glücklicherweise erst nach der festen Zusage zum Störtebecker Cup auf Helgoland klar. Schulbeurlaubungen mussten beantragt, Unterkünfte an unterschiedlichen Stationen gebucht, Betreuung auf dem Wasser sichergestellt, Überfahrten geplant und Material geprüft werden…

Wie es mit dem Abenteuer weiter geht, kann >> hier << nachgelesen werden.

Jugend Europameisterschaft in Gdynia, Polen

Ein Gastbeitrag von Jan Henrik Klocke Vázquez

Patrick und ich hatten uns nach der letzten Ausscheidungsregatta, der YES in Kiel für die JEM in Polen Qualifizieren können, jedoch für das Open Fleet und nicht für die U17. Somit sind wir als 15-jährige bei den 17- bis 18-jährigen mitgefahren.

Wir waren trotzdem sehr glücklich darüber und wussten, dass es bei uns nicht um Platzierungen gehen würde, sondern darum, viel Neues zu lernen und Erfahrungen in Europas Spitze zu machen. In Polen hatten wir während des Vortrainings teilweise 25 Knoten starken ablandigen Wind, jedoch zum Start der Regatta hin hat er sich abgeschwächt. Die Vermessung war sehr gut organisiert und wurde zügig durchgeführt. An den ersten Tagen hatten wir noch mittleren Wind, der jedoch zum Ende der Regatta weniger wurde, sodass unser Fleet an den letzten beiden Tagen nicht mehr gestartet ist.

Zwischenzeitlich lagen wir auf Platz 95 aber Ende wurden wir auch aufgrund von zwei Frühstarts 107. von 110. Wir haben viel gelernt und es war toll mal an so einer Veranstaltung teilzunehmen.

470er Handkäscup – mit richtig Musik

Ein Gastbeitrag von Christian Rudolph

…so schreiben es die Segelfreunde aus Langen, wo wir am letzten Wochenende mit zwei Booten aus dem FYC zu Gast waren – und ein starkes Feld mit insgesamt 20 Teams von Berlin über Belgien, bis Süddeutschland am Start zusammenkam.

Fotos vom WSV Langen

Am Samstag war es schon ordentlich windig mit recht ruppigen Böen, was auch zu etlichen Kenterungen führte. Die Wettfahrtleitung hat ihren Job einwandfrei gemacht, inklusive zweier notwendiger Bahnänderungen, und wir haben nachmittags bereits 4 Wettfahrten mit je 4 Runden in den Sack bekommen, was nur noch 2 Läufe übrigließ. Das wussten wir am Sonntag umso mehr zu schätzen, da dann der Windregler nochmal deutlich hochgedreht wurde und wir mit Böen bis zu 25 Knoten zurechtkommen mussten.

Fotos vom WSV Langen

Cordula und Anna Sophie, wieder auf einem Boot der Klassenvereinigung, haben in ihrer zweiten 470er Regatta in diesem starken Feld sehr gut mitgehalten und haben sich trotz zweier Kenterungen, wovon eine leider in einem DNF endete, prima durchgebissen und haben am Ende zufrieden und mit viel Spaß mit einem vorletzten Platz (der in diesem Feld und unter den Bedingungen aller Ehren wert ist) und einem 9. in der Hessenwertung abgeschlossen. Chris und ich sind bis auf einen Lauf ganz gut durchgekommen, und mit einem 8. Platz (und 7. in der Hessenwertung) ebenfalls sehr zufrieden – und alle um eine Erfahrung mit ordentlich Wind reicher. Und Spaß hat es wie gesagt, natürlich auch gemacht, mal mit etwas mehr Druck umzugehen.