Opti & 420er Pfingst-Training in Eich

Ein Bericht von Christian Rudolph

Wir waren am Pfingstwochenende auch dieses Jahr wieder in Eich zum Trainingslager – dieses Mal mit zwei 420ern und acht(!) Optis, und damit mal wieder die größte Vereinsgruppe. Logistisch ist das mit unserer super Mannschaft aber kaum noch eine Herausforderung – es dauerte nach Ankunft keine Stunde alle Boote abzuladen, sie klar zu machen und die Zelte aufzubauen. Das Wetter war etwas durchwachsen angesagt, und so sollte es auch kommen. 

Es ging erstmal Samstag mittags bei frischem aber schönem Wind prima los, die erste Trainingseinheit verlief zwar nicht ohne Kenterungen, aber alle waren gut angezogen und sind dank unserer Trainer auch geübt darin, ihre Boote schnell wieder aufzurichten. Es gab immer mal ein wenig Nieselregen, aber nichts Schlimmeres. Der Tag ging, wie immer in Eich mit super Verpflegung und anschließendem Ball- und Kartenspielen, und natürlich dem obligatorischen Stockbrot über dem Lagerfeuer  zu Ende. 

Der Sonntag startete noch etwas windiger, so dass die Gruppe der weniger erfahrenen Optikinder gleich an Land blieb. Auch wenn es immer mal wieder etwas genieselt hat, konnte vormittags bis zur Mittagspause wunderbar trainiert werden – am Nachmittag jedoch kam bald nach dem Auslaufen eine richtige Front durch, die so nicht angesagt und erwartbar war. Die 420er waren noch an Land, die Opti Kinder wurden jedoch richtig von Wind, Regen und fliegendem Wasser durchgeschüttelt, es gab etliche Kenterungen, und einige mussten anschließend an Land auch erstmal kurz ihre Nerven beruhigen – so hatten das bisher nur die allerwenigsten erlebt. Am Ende haben es aber ausnahmslos wirklich gut weggesteckt – ich war tief beeindruckt, und die Kinder hatten ordentlich Stoff für ihre abendlichen Schilderungen. Im weiteren Verlauf konnte dann, nun auch wieder mit den 420ern, bei herrlichem Sonnenschein und wieder moderateren Winden weiter trainiert werden, bevor es für die Optis etwas zeitiger zurück an Land ging. Die 420er hat nochmal eine kleinere Front erwischt, die aber glücklicherweise lange nicht so wild war, wie die vorherige. Mit Spielen und Lagerfeuer ging auch dieser Abend sehr schön zu Ende.

Am Montag gab es vormittags bei leichtem Wind traditionell noch die übliche Abschlussregatta für 420er und Optis. Im Vergleich zum Vortag verlief der Tag glücklicherweise fast unspektakulär, aber man konnte natürlich hier und da deutliche Trainingsfortschritte erkennen. Das war neben dem Spaß an dem Segel- und Camping-Ausflug in der Gruppe schließlich auch eine kleine Zielsetzung des Ganzen 😉

Der FYC belegt bei den 420ern den 1. Platz und platziert drei Optis mit 1., 3. und 4. Platz in den Top 5. Das kann sich wirklich sehen lassen, führte aber natürlich auch dazu, dass wir gleich drei Segler hatten, die traditionell für ihren ersten Platz ins Wasser geworfen wurden. 

Abbauen der Boote und Zelte und Verladen ging mal wieder sehr schnell mit diesem eingespielten Team, so dass wir auch eines der ersten Teams waren, welches wieder abfahrtbereit war. Wir sagen dem SC Eich herzlich Danke und kommen nächstes Jahr ganz sicher wieder! Zwei unserer Opti Segler sitzen dann aller Voraussicht nach bereits zusammen im 420er.

2ter Spieltag DSBL – Ein Tag zum…

…Lernen!

Aber von Anfang an. Freitag habe ich die große Frankfurt-Runde gedreht und Johanna, Max, Florentin und zum Schluss Jan abgeholt, um dann direkt Richtung Kiel aufzubrechen. Leider wollten das viele andere auch. Nach über 8 Stunden haben wir unser Ferienhaus bezogen und erstmal Nudeln mit Pesto gekocht. Das sollte mich die anderen Tage verfolgen (Wolli willst du auch ne Portion?), denn das Team hat das jeden Morgen gekocht und in Mehrwegdosen zum Segeln mitgenommen.

Samstag: Start am Segelcamp in Kiel. Leider nicht! Allen Vorbereitungen zum Trotz spielte das Wetter leider gar nicht mit. Es goss aus Strömen ohne Wind.

Ich war diesmal als Luvtonnenleger bei der DSBL eingestiegen. Sehr spannend und ich war immer nah an unserem Team dran. Bis zum Mittag waren fast alle Helfer bis auf die Unterwäsche nass! WIR nicht! Denn die Hosen und Jacke von GILL hat durchgehalten. Das Wetter auch. Mit Dauerregen. Also Abbruch und Schluss für Samstag.

Sonntag: ähnliches Wetter nur mit etwas Wind. Startverschiebung und dann ging es endlich los. Unser Team startete im 3ten Flight und, ja es war ein komplett gebrauchter Tag. Ein guter 3ter war leider der einzige Erfolg.

Montag: Die Wetterprognose hielt dann auch, was sie versprach. Leider waren wir auf der Bahn wieder hinter unseren Vorstellungen, nicht gut. Lediglich ein 4ter im letzten Rennen!

Fazit: Es war ein super Wochenende mit sehr viel Learnings! Auch wenn wir unsere eigenen Erwartungen nicht erfüllen konnten, habe ich ein harmonisches Team erlebt. Das seine Fehler erkennt und jetzt daran arbeiten muss!

Wir werden alle gemeinsam analysieren und die richtigen Schritte planen. Wir haben noch 3 Spieltage und können noch alles erreichen!

Aufstehen, Krone richten und los!

Bericht zur Entenhausener Förmitzkanne

Ein Beitrag von Marie Conrad, GER 57282

Am Wochenende fand am Förmitzspeicher die 420er-Regatta „Entenhausener Förmitzkanne“ statt, die gleichzeitig auch als bayerische Meisterschaft gewertet wurde. Wir sind am Freitagabend angekommen, haben unser Boot noch abgeladen und den Mast gestellt. Zum Glück gab es später noch Spätzle! Wir waren nach den 4 Stunden Fahrt nämlich ziemlich hungrig.

Am Samstag haben wir unser Boot noch fertig aufgebaut und sind aufs Wasser. Das erste Ankündigungssignal war für 12:55 Uhr angesetzt, hatte sich aber noch ein bisschen nach hinten verschoben. Während dem warten sind wir schonmal den gesamten Kurs gesegelt um zu wissen welche Seite bevorzugt, und wie tief der Vorwind gelegt ist. Insgesamt wurden am Samstag vier Wettfahrten gesegelt. Der Wind war mal wieder richtig gut und wir hatte zwischendurch auch sehr schöne starke Böen. Gefahren wurde ein Up & Down Kurs mit Ablauftonne und Halbwind ins Ziel. Da der Wind sehr drehend war, musste der Kurs nach jeder Wettfahrt neu gelegt werden, was zwar etwas Wartezeit bedeutete, aber sonst hätten wir auf der kreuz nicht kreuzen müssen.

Nach dem Segeln gab es abends Burger vom Grill und Nachtisch.

Am Sonntag begann die erste Wettfahrt bereits um 09:55 Uhr. Der Wind war wieder sehr gut und ermöglichte eine schnelle erste Wettfahrt. Danach hat der Wind plötzlich um 90 Grad gedreht, weshalb der Kurs erneut verlegt werden musste. Die zweite Wettfahrt lief für uns besonders gut.

Nach dem letzten Lauf haben wir schnell das Boot abgebaut, uns umgezogen und es gab noch Bratwurst im Brötchen, bevor es zur Siegerehrung ging. Am Ende konnten wir uns einen 4. Platz von 17 Booten ersegeln, was uns bei der eher starken Konkurrenz besonders gefreut hat.

1. Spieltag der 2. Segel-Bundesliga – Frankfurter Yachtclub

Ein Bericht von Florentin Muchenberger (Taktiker)

Je näher der erste Spieltag rückte, desto größer wurde unsere Vorfreude. Schon am Mittwoch stand ein spannender Filmdreh für die Sportschau bei uns im Verein an. Am Donnerstag ging es dann für das gesamte Team nach Kiel. Am Abend wurde der Beitrag bereits im Fernsehen ausgestrahlt – natürlich saßen wir alle gespannt vor dem Bildschirm.

Nach einem gemeinsamen Abendessen am Hafen ging es früh ins Bett, damit wir ausgeruht in den ersten Regattatag starten konnten. Nach dem Frühstück stand zunächst noch ein Radio-Interview auf dem Programm, bevor es zur Anmeldung und zum Skippersmeeting ging.

Anschließend wurden die Boote aufgebaut – und schon segelten wir unser erstes Rennen. Der Start in die Regatta war etwas ernüchternd: Im ersten Lauf belegten wir den letzten Platz – zum Glück blieb es der einzige an diesem Wochenende. Trotz des enttäuschenden Ergebnisses blieb die Stimmung im Team gut. Wir hatten uns im Vorfeld auch auf solche Situationen mental vorbereitet – das gehört zur Liga einfach dazu. Mit zunehmender Regattadauer wurden wir – trotz einiger Rückschläge wie strenger Schiedsrichterentscheidungen und stark drehender Winde, die besonders die 2. Liga forderten – immer besser und vor allem konstanter. Am Ende des ersten Tages standen ein 6. Platz, ein 3. Platz und vier 4. Plätze auf unserem Konto – die Moral war spürbar gestiegen.

Der Samstagmorgen startete deutlich entspannter. Zwar begannen die Rennen erneut um 11 Uhr, aber es gab vorher keine Termine mehr. Der gleichmäßige Wind aus Nordost spielte uns zusätzlich in die Karten. Mit den Platzierungen 4, 3, 2, 4, 3 und einem souveränen 1. Platz im letzten Rennen waren wir sehr zufrieden. Besonders im letzten Lauf konnten wir zeigen, dass sich unser Training auszahlt.

Am letzten Regattatag nahm der Nordostwind bis auf 5-6 Beaufort weiter zu und baute eine ordentliche Welle in der Kieler Bucht auf. Unsere geringe Erfahrung bei solchen

Bedingungen sowie das fehlende Gewicht auf der Kante – die schnellen Teams an diesem Tag waren fast ausnahmslos groß und schwer – machten sich bemerkbar und wir fuhren zu Beginn des Tages gleich drei 5. Plätze in Folge. In einem Rennen konnten wir in letzter Sekunde einen Crash mit einem gegnerischen Team verhindern, der kurioserweise für diese Mannschaft folgenlos blieb. Ein späterer, tatsächlicher Zusammenstoß verursachte große Schäden an unserem gestellten Boot – hatte aber zum Glück keine Auswirkungen auf das laufende Rennen, das wir mit einem starken 3. Platz abschließen konnten. Das verursachende Team wurde für den Vorfall entsprechend bestraft.

Etwas erschöpft, aber insgesamt zufrieden, machten wir uns nach dem letzten Rennen direkt auf den Weg zurück nach Frankfurt.

Auch wenn das Event nicht in jeder Hinsicht wie erhofft verlief, sind wir mit dem 11. Gesamtrang zufrieden. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Wochenende motivieren uns, mit Vollgas ins Training zu starten, um beim nächsten Event – an Pfingsten erneut in Kiel – die Plätze weiter oben anzugreifen!