Großes Finale am Wannsee!

Ein Beitrag von Florentin Muchenberger und Wolli Zientek

Am Ufer: okay, jetzt sind sie raus. Das wird schon…

Im Boot: Da oben kommt frischer Wind, tendenziell über rechts, schau dass wir frei starten und nach dem Start die Option haben eine frühe Wende rechts raus zu setzen.

Ufer: oh man, noch drei Minuten. Haben die überhaupt den Gennaker getestet?

Boot: Max, haben die vor uns den Gennaker sauber eingepackt?

Ufer: jetzt noch eine Minute, warum ist die Fock nicht raus?

Boot: Vorsicht die Entdecker kommen da in Lee, die versuchen uns über die Linie zu drücken

Ufer: …die sind viel zu weit hinten, jetzt beschleunigen, oh man das wird eng. Ja, das war gut, Platz drei.

Boot: Kein schlechter Start aber wir hängen trotzdem etwas in den Abwinden, lass uns gleich Wenden

Ufer: sie wenden, oh nein die fallen zurück. Der Dreher ist gut, jetzt sind sie auf 2.

…die fahren viel zu weit raus, okay das passt, immer noch 2!

Boot: Guter Druck hier, wir dürfen aber nicht zu weit fahren, lass uns versuchen die Tonne anzulegen

Ufer: shit, zu tief für die Layline, die anderen wenden jetzt auch, auf drei, Wende, sie haben Wegerecht

Boot: Achtung Rechtsdreher an der Luvtonne lass uns die 1 angreifen!!! Macht euch bereit für den Gybe-Set

Ufer: super zweiter an der Luvtonne, jetzt hoch den Lappen, sie fahren ein Gybe-Set – 1A , der Tracker steht auf Platz 1

Boot: Perfekter Gybe-Set leute, lasst uns nicht zu weit fahren und immer schön zwischen Gegner und Tonne bleiben dann kann uns nicht mehr viel passieren.

Ufer: …jetzt läuft’s!

So, oder ähnlich war es die letzten Tage beim Finale am Ufer und auf dem Boot unseres Teams in Berlin. Spannung pur und Blutdruck bis zum Schluss. Bei extremem Wind am ersten Tag mit teils über 40 Knoten konnten wir zeigen, dass wir auch Starkwind können und belegten einen 1. und 2. Platz.

Die nächsten beiden Tage war es mit 6- 12 Knoten eher schachwindig. Allein ein paar Böen konnten Unruhe bringen. Der Freitag lief noch gut, aber Samstag konnten wir an unsere super Leistungen nicht ganz anknüpfen. Mariusz, seine Frau, Axel und Josef haben uns alle drei Tage am Ufer kräftig unterstützt.

Am Ende lagen wir für den Spieltag auf Platz 9 und in der finalen Tabelle der Saison auf Platz 12, punktgleich vor dem SCR. Die Stimmung war sehr gut und wir haben unseren Erfolg als Aufsteiger sehr genossen.

Nach der Saison ist vor der Saison und so planen wir schon wieder Kader, Training, Bootsreparaturen und gemeinsame Freizeit für die nächsten Monate.

Ein großes Dankeschön geht an alle Mitglieder des Frankfurter Yachtclubs, die uns mit ihrer Unterstützung diese tollen Erfahrungen und Erfolge ermöglichen. Wir hoffen alle, dass wir euch und dem Verein mit diesem Ergebnis etwas zurückgeben können!

Danke.