FYC 470er in Dormagen

Ein Beitrag von Christian Rudolph

Wir waren mal wieder mit zwei 470ern beim Yacht Club Bayer Leverkusen in Dormagen zu Gast, besetzt diesmal mit Cordula & Anna-Sophie und Christian & Chris – ein weiteres FYC Mitglied war mit Jockel Oetken am Start, der aber diesmal für den YCBL gestartet ist.

Es wurde diesmal experimentiert indem gleich zwei Ranglistenregatten ausgeschrieben waren, eine für Samstag und eine für Sonntag, entsprechend viele Wettfahrten waren geplant. Damit sollte überprüft werden, ob der Zulauf noch stärker ist, wenn man nur einen der beiden Tage Zeit findet. Das war aber offenbar -zumindest hier- nicht so, da für beide Tage bzw. Regatten dieselben Teilnehmer gemeldet waren, insgesamt 16 Boote. 

Am Samstag ging es relativ pünktlich los und der Wind reichte für alle fünf geplanten Wettfahrten – die haben wir alle abends in den Knochen gemerkt. Für Chris und mich lief es zunächst ganz ok, obwohl unsere ersten Starts nicht doll waren, in der dritten haben wir uns versegelt, hintenraus wurde es dann besser in einem sehr starken Feld. Am Ende sind wir genau in der Mitte auf dem 8. Platz herausgekommen. Cordula und Anna-Sophie waren auch immer gut dabei – in einer Wettfahrt sogar mal als dritte um die erste Luvtonne – wurden aber natürlich von den Erfahreneren auch teilweise wieder eingeholt – sehr kleiner See, viele Manöver, viel Expertise unterwegs – am Ende reichte es für den 14. Platz

Sonntag sah es zunächst nicht gut aus, so dass wir uns schon gefragt haben, warum wir dann irgendwann überhaupt rausgefahren sind – es stellte sich aber heraus, dass der gute Ralf als Wettfahrtleiter sein Revier kennt. Kaum draußen, kam der Wind und wir konnten (mit dem letzten Start nur Minuten vor Ende der ausgeschriebenen Zeit) doch noch drei vernünftigen Wettfahrten segeln. Ergebnis für Chris und mich wie am Vortag, für unsere Damen sogar noch einen Platz besser. 

Wir danken wie immer für die tolle Organisation und Gastfreundschaft des YCBL und unseres dort beheimateten KV Vorsitzenden und merken uns wie jedes Jahr den Termin für nächstes Jahr wieder vor.

Helgoländer Störtebecker-Cup

Ein Beitrag von Jona Häußermann

Meine Familie und ich haben zwei Nächte in Cuxhaven verbracht um uns noch die Stadt anzusehen und ganz entspannt machen zu können. Den Opti gaben wir am Freitagabend ab damit er auf ein Frachtschiff verladen werden konnte.
Wir sind samstags morgen mit der Fähre ca. 150 min. nach Helgoland gefahren. Als wir dort angekommen sind haben wir die Boote von den Hängern runter geholt. Diese wurden dann an der Promenade aufgestellt so dass sie am nächsten Tag nicht zu weit vom Strand entfernt standen.
Meine Trainings-Gruppe hatte an diesem Tag noch eine Vorbesprechung wo sich auch die Trainer Bene und Jan vorgestellt haben.


Am ersten Regatta Tag waren es 5 Beaufort also recht guter Wind. Da es im letzten Jahr nicht so gut für mich gelaufen ist, war ich natürlich ziemlich aufgeregt. In der ersten Wettfahrt wurde ich Zweiter, in der zweiten Wettfahrt wurde ich dreizehnter und in der dritten wurde ich leider wegen eines Frühstarts disqualifiziert.

Wegen des anstrengenden Tages waren die Segler alle sehr müde.


Am nächsten Tag mussten wir sehr früh aufstehen und hatten auch nur 3 Beaufort.
An diesem Tag waren meine Platzierungen wegen dem wenigen Wind nicht mehr so gut, einmal wurde ich 17. Platz, Zwölfter und Elfter.

Danach war ich natürlich nicht mehr so motiviert aber dann konnte ich am letzten Tag einen zweiten und einen ersten Platz fahren.

Dadurch bin ich in der Gesamtwertung Vierter von 39 geworden.

Am nächsten Taghaben wir uns auf den Rückweg gemacht und die Optis verladen.
Es hat mir sehr Spaß gemacht und ich will nächstes Jahr wieder hin.

Bericht zur Entenhausener Förmitzkanne

Das vorletzte Juni-Wochenende am Förmitzspeicher war ein absolutes Highlight für mich. Ich hatte mich im Vorfeld auf die Regatta gefreut, aber dass es so ein großartiges Ereignis werden würde, war mir schon klar. Das Wetter war einfach traumhaft! Die Sonne schien und die Temperaturen waren angenehm – perfekte Bedingungen für eine großartige Atmosphäre. Es war eines dieser verdammt guten Wochenenden, an denen man einfach merkt, wie gut es einem tut, draußen in der Natur zu sein.

Die Segelbedingungen waren 100-prozentig optimal. Der Wind war perfekt – stark genug, um faire Bedingungen zu gewährleisten und um ordentlich Spaß zu haben. Das hat richtig Spaß gemacht und ich konnte zeigen, was wir drauf haben und warum wir so viel trainieren. Das haben auch die Ergebnisse gezeigt. Die wechselnden Winde verlangten uns einiges ab, aber wir haben sie gemeistert. In einigen Momenten drehte der Wind plötzlich, und wir mussten blitzschnell reagieren. Doch genau das macht das Segeln im 420er so spannend und abwechslungsreich.

Die Veranstalter haben dieses Wochenende zu etwas ganz Besonderem gemacht. Sie haben mit viel Engagement und Herzblut dafür gesorgt, dass die Regatta reibungslos abgelaufen ist. Sie waren einfach großartig! Dank ihrer freundlichen und hilfsbereiten Art hat jeder Teilnehmer und Besucher sich wohlgefühlt. Der Förmitzspeicher ist ein wunderschönes Revier für die Regatta. Die malerische Umgebung und das klare Wasser boten die ideale Kulisse für das sportliche Ereignis. Ich habe es sehr genossen, dort zu segeln, und war begeistert vom Sonnenuntergang, den wir abends gesehen hatten.

Als Marie und ich schließlich den 1. Platz belegten, war die Freude riesig. Es war ein unglaubliches Gefühl, am Ende des Wochenendes als Sieger dazustehen. Wir hatten uns den Titel verdient, denn wir hatten hart trainiert und uns durch viel Arbeit ausgezeichnet. Die Regatta am Förmitzspeicher war ein voller Erfolg und wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.

Patrick Zimmermann

YES 2024 Kiel

Erst Starkwind beim Training und dann Flaute zur Regatta

Die „YES“ (Young Europeans Sailing) in Kiel-Schilksee findet immer zu Pfingsten statt ist für die Jugendboot-Klassen so etwas wie die „kleine Schwester“ der Kieler Woche. Über 600 Segler aus Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern (wie z.B. Dänemark, Schweden, Finnland, Türkei, Schweiz, Israel, Ukraine, …) haben sich auf den teils sehr weiten Weg gemacht – und auch wir sind mit „The Journey“ in den hohen Norden gefahren.

Neben den 420ern (91 Boote) starteten auch die 29er, Europes und die ILCA-Klassen 4,6 und 7 auf den Bahnen der Kieler Förde.

Wir sind schon am Donnerstagabend mit VW-Bus und Boot in Richtung Kiel losgefahren, um am Freitag gemeinsam mit unserer Trainingsgruppe aus dem Saarland noch ein Vorbereitungstraining zu machen. Die Nacht war kurz, nachdem wir erst nach Mitternacht angekommen sind und morgens noch das Boot aufbauen mussten.

Bei sonnigem Wetter und kräftigem Ostwind mit 6-7 Bft. ging es am Vormittag aufs Wasser. Damit wir noch genügend Kräfte für die Regatta behalten, sollte das Training nicht zu lang werden. Wir sind bei heftiger Welle in Richtung Kiel Leuchtturm gekreuzt und dann unter Spi zurückgeflogen. Leider hat uns kurz vor dem Leuchtturm eine Welle so blöd erwischt, dass wir uns ins Wasser gelegt haben. Das Boot war schnell wieder aufgestellt, aber so langsam wurden die Arme lang.

Für die Regatta wäre mir das etwas zu viel Wind gewesen, … ich hab mir für den nächsten Tag etwas weniger gewünscht. Leider flaute es über Nacht dann aber so stark ab, dass wir am Samstag nur noch gute 2 Bft. mit alter Welle hatten. Es konnte nur eine Wettfahrt gesegelt werden, bei der wir den 28. Platz von 46 Booten in der Blue Fleet erzielten (die 91 Starter waren in zwei Gruppen geteilt).

Am Sonntag war so wenig Wind, dass wir erst Startverschiebung an Land hatten, dann verschiedene Startversuche auf dem Wasser … am Ende aber überhaupt keine Wettfahrt segeln konnten und ohne Ergebnisse zurück in den Hafen kamen. Die Stimmung war trotzdem gut. Und ein bisschen sportlich wurde es dann später zumindest noch auf der Skimboard-Fläche der Seglerjugend und abends beim Tischkicker-Turnier in der Vaasa-Halle.

Am Pfingstmontag meinte es der Wind dann wenigstens etwas besser mit uns Seglern und wir konnten bei leichtem Wind ohne Welle wenigstens noch zwei Wettfahrten segeln. Insgesamt belegten wir zum Schluss den 52. Platz von 91 Mannschaften.

Auch wenn die Fahrt nach Kiel sehr lang ist und dort das Feld wirklich stark, lohnt sich der Weg absolut. Auf der Ostsee zu segeln, ist einfach etwas ganz Besonderes und die Stimmung an Land im Rahmen der YES war auch richtig schön.

Marie Conrad / GER 57282 „The Journey“

Europäische Jugendmeisterschaft – Nieuwpoort 8.7.-14.7.2024

Ein Gastbeitrag von Maria Häußermann

Wir sind sonntags in der Früh bereits losgefahren, sodass wir schon um 11 Uhr in Nieuwpoort angekommen sind. Die meisten des Deutschen Teams waren bereits vor Ort, da sie schon Ferien hatten, und sind deshalb zum Trainieren rausgefahren, während ich mein Boot aufgebaut habe. Wir deutschen Jugendsegler sollten bei der Vermessung die nächsten zwei Tage mithelfen, weshalb es gegen 15 Uhr die Einweisung gab.

Wir haben uns auf die verschiedenen Aufgaben verteilt. Am nächsten Tag habe ich mit drei anderen Mädchen den ganzen Tag Bäume vermessen. Gegen Abend haben wir auch unser eigenes Material vermessen lassen. Für mich war das sehr stressig, weil ich sehr viel an meinem ganzen Material herumbasteln musste, um es durch die Vermessung durch zu schaffen. Letztendlich, nach langem Geschraube und mit blanken Nerven, habe ich dann alles durchbekommen.

Der ganze Bericht von Maria kann >hier< nachgelesen werden.